September 20, 2023

Doppelter Einsatz für Huber Motorsport: Podest auf dem Nürburgring, großes Pech auf dem Sachsenring

Das Team Huber Motorsport war am vergangenen Rennwochenende im Doppeleinsatz. Beim 12h-Rennen im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie setzte die Mannschaft einen Porsche 911 GT3 R ein und konnte am Samstag als Zweite auf das Pro-Am-Podium fahren, während man am Sonntag einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Gleichzeitig trat Huber Motorsport auch beim vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring an. Hier gingen in beiden Rennen schon sicher geglaubte Podestplätze aufgrund von späten Reifenschäden verloren.
 
NLS 6/7

Die Nürburgring Langstrecken-Serie veranstaltete am 9. und 10. September mit dem 12h-Rennen ihr erklärtes Saisonhighlight. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden diesmal zwei getrennte Wertungsläufe am Samstag und am Sonntag ausgetragen. An beiden Rennen nahm Huber Motorsport mit einem Porsche 911 GT3 R und den Fahrern Hans Wehrmann, Joachim Thyssen und Porsche Driver Jaxon Evans teil und startete in der hart umkämpften Klasse SP9 Pro-Am.

Beim Qualifying am Samstag gelang es den drei Piloten, den vierten Startplatz in der Klasse sowie den 14. Gesamtrang herauszufahren. Das sechs Stunden lange Rennen, das unüblicherweise erst um 15.30 Uhr gestartet wurde, absolvierte die Mannschaft um Teamchef Reinhard Huber absolut problemlos und konnte am Ende auf dem dritten Klassenrang die Ziellinie kreuzen. Durch die Rückversetzung eines Kontrahenten durfte sich das Team sogar über den zweiten Platz freuen, was einem sehr guten 10. Gesamtrang im hochklassigen Feld entsprach.

Am Sonntag stand am Ende des Qualifyings wieder der vierte Startplatz in der Klasse zu Buche. Das Rennen stand allerdings unter keinen guten Vorzeichen. Leider musste die Crew das Rennen aufgrund einer Strafe vom Ende der Startgruppe aufnehmen. Startfahrer Jaxon Evans gelang es zunächst, sich mit einer herausragenden Performance bis auf die Podest-Ränge vorzukämpfen. Kurz vor Ende seines Stints ereilte den Neuseeländer allerdings im Bereich Hohe Acht ein Reifenschaden, der eine Weiterfahrt zunächst unmöglich machte. Nachdem die Huber-Mechaniker das defekte Rad an der Strecke gewechselt hatten, konnte Evans das Rennen mit einigen Runden Rückstand wieder aufnehmen. Nach dem nächsten Boxenstopp musste man das Rennen aber aufgrund eines Einschlages in die Reifenstapel endgültig aufgeben.
 
ADAC GT Masters Sachsenring

Mit nur 10 Punkten Rückstand zur Spitze in der Gesamtwertung reiste Huber Motorsport zu den Läufen sieben und acht des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Jannes Fittje gelang es, am Samstag im Qualifying den tollen dritten Startplatz herauszufahren. Auch im Rennen gaben er und sein Partner Nico Menzel alles und konnten sogar bis auf den zweiten Rang vorfahren. Unglücklicherweise machte ein Reifenschaden in der vorletzten Runde alle Träume vom Podium zunichte. Am Ende wurde das Duo Fittje/Menzel noch als Achte gewertet.

Der Sonntag begrüßte alle Beteiligten wieder mit hochsommerlichen Temperaturen. Nico Menzel holte im Qualifying alles aus sich heraus, mehr als Rang sieben war aber nicht drin. Im Rennen zeigten beide Piloten wieder eine top Performance, die den Porsche 911 GT3 R im charakteristischen blau-weiß-roten Design bis auf den dritten Platz nach vorn brachte. Kurz vor Rennende musste Jannes Fittje allerdings unplanmäßig auf einem Podestrang liegend die Box ansteuern. Wie schon am Samstag zerstörte ein Reifenschaden alle Hoffnungen auf ein Podium. Mehr als Rang sieben war am Ende so nicht möglich.

In der Meisterschaft musste Huber Motorsport durch die Reifenschäden somit viele Punkte hergeben. Nach dem vierten Event liegen die beiden Piloten der bayrischen Mannschaft gemeinsam auf Rang vier der Wertung und haben 42 Punkte Rückstand auf die Spitze. Die Läufe neun und zehn finden bereits kommendes Wochenende auf dem Red Bull Ring statt.

Reinhard Huber, Teamchef: „Zunächst einmal einen großen Dank an meine Mannschaft, die diesen harten Doppeleinsatz so großartig gemeistert hat. Zwei GT3-Autos in zwei großen Rennserien gleichzeitig einzusetzen bedarf schon einer großen Leistung. Über das Podium auf dem Nürburgring bin ich natürlich sehr glücklich, auch wenn wir am Sonntag einen Ausfall hinnehmen mussten. Vorher haben wir aber gezeigt, dass die Performance absolut stimmt. Dass wir auf dem Sachsenring derart viele Punkte haben liegen lassen, ärgert mich sehr. Das Team und die Fahrer haben eine tadellose Leistung gebracht, die leider unbelohnt blieb. Die nächsten beiden Strecken sollten dem Porsche liegen und wir werden nicht aufgeben!“